3 teure Luxusuhren und ihre günstigeren Doppelgänger

Luxus ist nicht billig. Dies gilt insbesondere, wenn es um Luxusuhren geht. Beliebte Zeitmesser renommierter Hersteller wie Patek Philippe, Audemars Piguet, Rolex und Omega können ein Vermögen kosten. Es gibt oft einen Grund, warum so viele Menschen bestimmte Uhren verlockend finden, aber das Interesse kann ins Stocken geraten, wenn jemand sein Bankkonto überprüft oder einen missbilligenden Blick von seinem Partner erhält.

Zum Glück gibt es eine Lösung für dieses Problem, die Sie nicht Ihrer zukünftigen finanziellen Sicherheit raubt: den Doppelgänger. Es gibt viele hochwertige Uhren, die wesentliche Merkmale mit ihren teureren Gegenstücken teilen. Die Möglichkeiten sind endlos; Denken Sie nur an all die Hommagen – oder Nachahmungen – der Rolex Submariner. Sie können buchstäblich alles finden, von Convenience-Store-Qualität bis hin zu in der Schweiz hergestellten Uhren mit Submariner-Flair. Hier stellen wir drei Uhren vor, die die Ästhetik und hochwertige Verarbeitung bieten, die Sie sich wünschen, aber zu deutlich günstigeren Preisen.

  1. Audemars Piguet Royal Oak vs. Tissot PRX Powermatic 80
    Die Tissot PRX Powermatic 80 ist erst seit kurzer Zeit auf dem Markt, fühlt sich aber schon wie eine alte Freundin an. Seit seiner Einführung im Jahr 2021 erfreut sich das Modell bei Uhrenliebhabern eines großen Hypes. Auf Instagram gibt es über 130.000 Beiträge zu diesem Modell und der Hashtag #tisso wurde fast 1 Million Mal verwendet. Die PRX hat sich von ihren bescheidenen Anfängen sehr schnell zu großer Berühmtheit entwickelt, insbesondere bei jüngeren Uhrenliebhabern.

Wir führen hier keinen bahnbrechenden Vergleich durch; Das Modell galt von Anfang an als günstige Audemars Piguet Royal Oak-Alternative der Wahl. Die PRX verfügt – wie die Royal Oak mit ihren Wurzeln in den 1970er-Jahren – über einen unwiderstehlichen Retro-Charme – nicht zuletzt dank des integrierten Armbands und des schlichten, guillochierten Zifferblatts. Der Mann hinter dem Look ist der berühmte Schweizer Uhrendesigner Gérald Genta, der auch für Patek Philippe Nautilus, IWC Ingenieur und Cartier Pasha verantwortlich ist.

Die Tissot PRX ist in verschiedenen Designs und Größen erhältlich und verfügt sogar über eine Chronographenoption. Der Dreihand-Schiedsrichter. T137.407.11.041.00 ist mit ihrem blauen Zifferblatt und dem 40-mm-Edelstahlgehäuse und -armband ein großartiges Royal-Oak-Doppelgängermodell. Wie bei allen Automatik-Dreizeiger-PRX-Varianten sorgt das Powermatic 80-Kaliber des Swatch Group-Kollegen ETA dafür, dass alles läuft. Dieses Uhrwerk ist zwar nicht so exklusiv wie das der Royal Oak, verfügt aber dennoch über eine Gangreserve von 80 Stunden, also 20 Stunden mehr als das Kaliber 3120 von Audemars Piguet.

Der Preis für die PRX ist jedoch das, was diese Uhr wirklich verkauft; Es kostet Sie nur 675 $. Zum Vergleich: eine Audemars Piguet Royal Oak Ref. 15400ST.OO.1220ST.03 erfordert eine Investition von über 45.000 US-Dollar. Wenn Sie sich stattdessen für den PRX entscheiden, könnten Sie eine Uhr und obendrein ein neues Mittelklasseauto bekommen!

  1. Omega Moonwatch vs. Swatch MoonSwatch
    Unser zweites Exemplar sorgte im Frühjahr 2022 für großen Hype: die Omega & Swatch MoonSwatch „Mission to the Moon“. Dieses Modell ist Teil einer größeren Kollektion, die insgesamt 11 verschiedene Varianten umfasst. Zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung sorgte sie für großes Aufsehen in der Uhrenwelt. Zu Beginn gab es von jeder Version nur eine begrenzte Menge, was dazu führte, dass die Fans die Swatch-Boutiquen überrannten und versuchten, Kopien für ein Vielfaches des offiziellen Angebotspreises weiterzuverkaufen.

Die „Mission to the Moon“-Variante ist mehr oder weniger eine erschwingliche Nachbildung der legendären Omega Speedmaster Professional Moonwatch. Wie Sie wahrscheinlich wissen, erhielt die Moonwatch 1969 den Titel der ersten Uhr auf dem Mond. Seitdem ist die Uhr untrennbar mit diesem bahnbrechenden Ereignis verbunden. Für viele Uhrenliebhaber gilt die Moonwatch als einer der wichtigsten Chronographen aller Zeiten und ist damit rund um den Globus eine beliebte Wahl. Die MoonSwatch „Mission to the Moon“ greift das Design ihrer Muse auf, ohne es eins zu eins zu kopieren. Der Hersteller hat darauf geachtet, einige wichtige Details des Originals beizubehalten, darunter die Tachymeterskala mit der ikonischen „Punkt über 90“-Lünette und versenkten Hilfszifferblättern.

Trotz aller Gemeinsamkeiten gibt es einige wesentliche Unterschiede. Das 42-mm-Gehäuse der MoonSwatch besteht nicht aus Edelstahl, sondern aus grauer Biokeramik. Das Material besteht zu zwei Dritteln aus Zirkoniumoxid-Keramikpulver und zu einem Drittel aus biobasiertem Material, das aus Rizinusöl gewonnen wird.

Wenn Sie genauer hinschauen, werden Sie feststellen, dass sich die Anordnung der Hilfszifferblätter von der ursprünglichen Moonwatch unterscheidet. Die Hilfszifferblätter der Omega befinden sich bei 3, 6 und 9 Uhr, während die der MoonSwatch bei 2, 6 und 10 Uhr platziert sind. Der Grund für den Unterschied liegt natürlich im Kaliber. Das Original verfügt über ein Handaufzugswerk, während die Swatch von einem Quarzwerk angetrieben wird. Das schwarze NATO-Klettband hingegen ähnelt dem von Astronauten und ist daher authentischer.

Während Sie für eine Omega Speedmaster Professional Moonwatch mit Preisen ab 6.000 US-Dollar rechnen müssen, können Sie eine MoonSwatch „Mission to the Moon“ für nur 270 US-Dollar kaufen.

  1. Rolex Day-Date „Arabic Dial“ vs. Seiko 5 SNKP21J1
    Wenn Ihnen die Rolex Day-Date Ref. gefällt. 228206 mit arabischem Zifferblatt, können aber nicht ganz die 200.000 US-Dollar aufbringen, die nötig wären, um dieses seltene Modell Ihr Eigen zu nennen. Keine Sorge: Wir haben eine erschwingliche und hochwertige japanische Alternative für Sie gefunden! Die Seiko 5 Ref. SNKP21J1 ist ein exotisch anmutendes Modell mit arabisch-indischen Ziffern, genau wie die begehrte Rolex.

Die Seiko 5 „Arabic Dial“ ist zwar nicht so luxuriös oder exklusiv wie die Rolex Day-Date, bietet aber mit einem Durchschnittspreis von nur 225 US-Dollar ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis. Im Gegensatz zur Rolex, die über ein Platingehäuse verfügt, fertigt Seiko die SNKP21J1 aus Edelstahl. Letztere ist mit einem Durchmesser von 42 mm zudem 2 mm größer als die Rolex und eignet sich daher für Personen mit etwas größeren Handgelenken. Wenn Sie statt eines eisblauen oder olivgrünen ein schlichtes schwarzes Zifferblatt bevorzugen, ist die Seiko 5 ebenfalls die richtige Wahl für Sie.

Neben den gemeinsamen arabischen Ziffern haben beide Uhren noch eine weitere Gemeinsamkeit: ein Manufakturkaliber. Seiko ist wie Rolex dafür bekannt, seine eigenen Uhrwerke herzustellen, auch für günstigere Uhren. Dies bedeutet, dass Seiko trotz der günstigen Preise einen guten Ruf genießt. Angetrieben wird die Seiko 5 vom Kaliber 7S26, das Sie in vielen Seiko-Uhren finden. Es gilt als das Kaliber der ersten Stufe der Marke und ist natürlich einfacher als das Rolex-Kaliber 3255. Dennoch hat es sich seit Jahrzehnten als sehr zuverlässig erwiesen.

Zuverlässig, günstig und exotisch: die Seiko 5 SNKP21J1 mit arabischem Zifferblatt
Während die Rolex über eine Tagesanzeige bei 12 Uhr verfügt, verbindet Seiko diese mit der Datumsanzeige bei 3 Uhr. Die Tag-Datumsanzeige der 7S26 verfügt über eine Schnellverstellfunktion, verfügt aber im Gegensatz zur Rolex über keinen Sekundenstopp und kein Handaufzug. Auch bei der Gangreserve hat die Rolex 3255 die Nase vorn: 70 Stunden gegenüber nur 40 Stunden. Wenn man jedoch einen Preisunterschied von etwa 200.000 US-Dollar betrachtet, treten diese geringfügigen Unterschiede tendenziell in den Hintergrund.


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