Die neuen Seiko Prospex Speedtimer Chronographen SRQ047 und SRQ049 im Retro-Stil

Wenn wir über die Sportuhren von Seiko sprechen, die im Rahmen der Prospex-Reihe hergestellt werden, kommt mir schnell eine Taucheruhr in den Sinn … Der Einfluss des japanischen Uhrmachers auf diesem Gebiet lässt sich nicht leugnen. Es war instrumentell. Allerdings können wir die Geschichte der professionellen Seiko-Uhren nicht nur auf Wassermodelle reduzieren. Die Marke hatte einen ebenso starken Einfluss auf den Chronographenmarkt – erinnern Sie sich daran, dass sie 1969 Teil eines Trios war, das mit einer Uhr namens Speedtimer die ersten automatischen Chronographenwerke vorstellte. Als Hommage an die Modelle der frühen 1970er Jahre bringt Seiko diesen Namen mit den Vintage-inspirierten Referenzen SRQ047 und SRQ049 noch einmal zurück.

Nach der Entwicklung mehrerer Sportzeitmessgeräte in den frühen 1960er-Jahren brachte Seiko 1964 mit dem Seiko Crown Chronographen und seinem Kaliber 5179 seine erste Chronographenuhr und ihr erstes Uhrwerk auf den Markt, das zufällig das erste seiner Art für einen japanischen Hersteller war Bei den Olympischen Sommerspielen zeigte es einmal mehr die Hingabe der Marke an die Sportzeitmessung. Noch wichtiger ist vielleicht die Einführung im Jahr 1969 neben Zenith (El Primero) und Heuer/Breitling/Hamilton (Kaliber 11/Chronomatic) eines der ersten automatischen Chronographenwerke, des Kalibers 6139, das später durch das Kaliber 6138 ersetzt wurde. Dies Das Uhrwerk sollte Eingang in eine Uhrenserie mit dem Namen „Speedtimer“ finden Mehr Info.

Wir haben in letzter Zeit mehrere Hommagen an historische Seiko-Chronographenuhren gesehen, beginnend im Jahr 2019 mit der Prospex SRQ029 zum 50-jährigen Jubiläum, und im Jahr 2021 brachte Seiko den Namen Speedtimer mit einer Reihe großer, eher sperriger Uhren wie der SRQ035 und der SRQ037 zurück SRQ039 oder SRQ045. Obwohl der Name immer noch Speedtimer verwendet wird, wurden in diesem Jahr einige wichtige Updates mit zwei neuen Referenzen vorgenommen, die nicht nur einige der Designmängel der oben genannten Modelle beheben, sondern auch einige coole Vintage-Akzente bringen.

Die neuen Speedtimer Mechanical Chronographen SRQ047 und SRQ049 verfügen über ein bekanntes Design. Während die Ähnlichkeit mit dem oben genannten Vintage-Modell ziemlich offensichtlich ist, besteht auch eine starke Verbindung mit der Referenz zum 50-jährigen Jubiläum SRQ029. Dennoch verfügen diese beiden neuen Modelle über einige beispiellose Designelemente und sollen eine neue Designsprache in die mechanische Chronographenkollektion einbringen, die sich deutlich von der unterscheidet, die bei früheren Speedtimer-Uhren verwendet wurde.

Erstens: Obwohl sie nicht wesentlich kleiner als andere Speedtimer-Uhren ist, wurde die Form des Gehäuses und mehrerer Elemente des Gehäuses überarbeitet, um „optisch“ kompaktere Uhren zu schaffen. Der Durchmesser beträgt 42 mm und die Dicke, die bei automatischen Chronographen häufig ein Problem darstellt, ist jetzt auf 14,6 mm festgelegt – im Vergleich zu 42,5 mm x 15,1 mm bei Speedtimer-Modellen wie dem SRQ045. Neben der leichten Reduzierung der Abmessungen wurde vor allem die Form des Gehäuses aktualisiert, mit einem fast helmähnlichen Mittelgehäuse, eine Ode an die Modelle der 1970er-Jahre. Die Drücker ragen zwar immer noch deutlich aus dem Gehäuse heraus, wurden aber ebenfalls reduziert und die Konstruktion des Gehäuses selbst – verstehen Sie die Verteilung der Elemente (Lünette, Mittelgehäuse, Gehäuseboden) – wurde überarbeitet, um diesen ansonsten kräftigen Modellen ein angenehmes Gefühl zu verleihen etwas kompakter.

Das Design ist cool, retro und charmant, mit offensichtlichen Vintage-Anleihen gemischt mit zeitgemäßer Ausführung. Die für die moderne Produktion von Seiko typische Kombination aus Haarfeinschliff und polierten Akzenten ist hier besonders gut umgesetzt und macht diese neuen Referenzen, zumindest in meinen Augen, weitaus ansprechender als frühere Speedtimer. Der Rest des Gehäuses ist klassisch, mit einem Saphirglas auf der Oberseite, einer großen Krone und einem Gehäuseboden, der ausnahmsweise alles versteckt. Es ist aus massivem Stahl mit Gravuren, ohne durchsichtige Rückseite. Auch die 100m-Wasserdichtigkeit ist für einen Chronographen angenehm.

Bei den Zifferblättern bietet Seiko zwei klassische, aber wirkungsvolle Optionen; Panda (SRQ047) oder Reversed Panda (SRQ049, eine limitierte Auflage). Zunächst können wir sehen, dass sich die Anzeige von einem Bi-Compax- zu einem Tri-Compax-Layout weiterentwickelt hat, wobei das Datum nun in einem kreisförmigen Fenster bei 4:30 Uhr auf einer passenden Scheibe positioniert ist. Die dunkle Version (die tatsächliche Farbe ist schwer zu definieren, sie reicht von Schwarz bis zu dunklem Graublau) verfügt über ein mattes Zifferblatt, während das silberne Modell über eine gerade gebürstete Oberfläche verfügt. Beide verfügen über applizierte Markierungen und Zeiger mit LumiBrite-Einsätzen sowie orangefarbene Akzente an der Spitze der Chronographenzeiger. Schließlich ermöglicht ein kontrastierender innerer Tachymeterflansch die Berechnung von Durchschnittsgeschwindigkeiten.

Wichtig ist, dass diese kontrastreichen Zifferblätter in Kombination mit der neuen Gehäuseform dazu führen, dass die Speedtimer SRQ047 und SRQ049 etwas kleiner wirken als die Vorgängermodelle. Außerdem sind sie lebendiger und interessanter anzusehen, mit einer leichten Vintage-Note. Sobald man sie am Handgelenk trägt, ist ihre Präsenz nicht zu leugnen, aber die kurzen Bandanstöße und das überarbeitete Gehäuse machen die Sache für einen Sportchronographen recht ordentlich.

Unsichtbar unter der Stahlrückseite (was eigentlich keine Rolle spielt, da das Chronographensystem auf der Zifferblattseite positioniert ist) verbirgt sich das Kaliber 8R48, ein überraschend feines Uhrwerk, das mit einer vertikalen Kupplung und einem Säulenrad ausgestattet ist, das eine reibungslose Betätigung der Funktion gewährleistet Präziser Start des Sekundenzeigers. Dieser Automatikmotor schlägt mit einer Frequenz von 4 Hz, wobei die Hemmung dank der MEMS-Technologie leichter und stärker ist.

Zusätzlich zu den neuen Gehäusen und Zifferblättern verfügen diese Prospex Speedtimer SRQ047 und SRQ049 Chronographen auch über ein neues Armband (mit einer superharten Beschichtung wie das Gehäuse), das von denen der Uhren aus den 1970er Jahren inspiriert ist. Seine Multi-Link-Konstruktion ist optisch recht cool, aber auch angenehm am Handgelenk und flexibel. Geschlossen wird es durch eine Dreifachschließe mit Druckknopfentriegelung. Die Referenz SRQ049 wird außerdem mit einem zusätzlichen Lederarmband mit eigener Faltschließe ausgeliefert.

Sowohl der SRQ047 als auch der SRQ049 werden ab Dezember 2023 in den Seiko-Boutiquen und ausgewählten Einzelhandelsgeschäften weltweit erhältlich sein. Der SRQ047 wird Teil der permanenten Kollektion sein, während der dunkel getönte SRQ049 eine limitierte Auflage von 1.000 Stück ist und an das 100-jährige Jubiläum erinnert Seiko-Name. Die klassische Version kostet 2.700 Euro und die limitierte Edition 2.900 Euro (etwas günstiger als frühere Speedtimer-Modelle, die jetzt mit Stahlarmband etwa 3.200 Euro kosten).


Categories:

Tags: